„Neolithische Revolution“ im Norden?

Öffentlicher Abendvortrag am 25. März 2014 um 20:00 Uhr anlässlich der ICLEA-Tagungseröffnung im Pommerschen Landesmuseum Greifswald. Professor Dr. Thomas Terberger, Hannover, spricht zum Thema „‚Neolithische Revolution‘ im Norden? Neue Ergebnisse zu den letzten Sammler-Jägern und ersten Bauern im westlichen Ostseegebiet“.

Kaum ein Thema beschäftigt die archäologische Wissenschaft seit über 100 Jahren so intensiv wie die Frage nach der „Neolithischen Revolution“, die als Ausgangspunkt einer dynamischen gesellschaftlichen Entwicklung bis in die heutige Zeit verstanden wird. In den letzten Jahren haben Feldforschungen und naturwissenschaftliche Disziplinen wichtige neue Ergebnisse geliefert. So sprechen paläogenetische Daten für eine Einwanderung der linienbandkeramischen Bauern und am Nordrand der Lösszone entstand Mitte des 6. Jahrtausends v.Chr. für Jahrhunderte eine markante wirtschaftsgeschichtliche und ethnische Grenze. Für die Interaktion zwischen späten Sammler-Jäger-Fischergemeinschaften und den ersten Bauern sowie das Verständnis der Neolithisierung des Nordens ab ca. 4.000 v.Chr. spielt die gewässerreiche Landschaft des heutigen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie die südliche Küstenregion der Ostsee eine ganz wichtige Rolle. Der Vortrag wird die Ergebnisse der interdisziplinären Forschung der letzten Jahre und das neue Bild des Übergangs zum Neolithikum an ausgewählten Beispielen diskutieren.

Hinweise zur Teilnahme:
Kontakt für die ICLEA-Tagung: Dr. Sebastian Lorenz
Institut für Geographie und Geologie, Lehrbereich Physische Geographie,
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16, 17489 Greifswald, Tel. 03834 86-4526,
sebastian.lorenz@uni-greifswald.de

Weitere Infos gibt es hier.

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